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40. Novembertreffen der Arnsteingemeinschaft

Wie wir uns verändert haben über die Jahre, so auch unsere Treffen …

Anfangs holten die, die schon einen Führerschein hatten, die anderen ab. Wir hatten uns in den Pilgerzügen kennengelernt und nahmen große Entfernungen in Kauf, um uns zu sehen. Schnell kristallisierten sich jährliche Fixtermine heraus: Pfingsten und ein Wochenende im November. Manchmal erstreckte sich das Novembertreffen von Freitag bis Sonntag, zu anderen Zeiten sahen wir uns nur an einem Samstag.
Pfingsten trafen wir uns bis vor zwei Jahren immer in Arnstein, das Novemberwochenende wechselte oft den Ort: Die ersten Male in Gelsenkirchen, dann wanderte es durch unserer Heimatpfarreien in verschiedenen Bistümern, als viele kleine Kinder mitkamen in der Jugendbegegnungsstätte in Arnstein, zuletzt in Werne bei den Patres. Dieses Jahr sich online zu treffen, war eine Fortsetzung der Veränderungen, die das Leben mit sich bringt.

So begannen wir am Freitagabend mit dem gemeinsamen Sprechen unseres Gebets eine Videokonferenz, die wir nach dem Beten der Komplet zwei Stunden später beendeten. Für einige von uns war eine Videokonferenz eine neue Erfahrung und so lernten wir: Wenn langsam gesprochen wird, geht auch das gleichzeitige Sprechen und Singen, aber abwechselnd ist es einfacher. Zwischen den Gebeten gab es einen gemütlichen Teil. Der Abschluss am Samstagabend war ähnlich gestaltet. Da waren alle mit der Technik schon vertrauter. Schade, dass man Getränke und Knabbereien nur den anderen zeigen konnte, beim gemütlichen Teil der Videokonferenz. Uns zu sehen und miteinander zu beten war uns eine große Freude.

WhatsApp, Emails und Videokonferenzen waren die Orte, wo wir uns zusammenfanden.  Unser Thema lautete „St. Martin für Erwachsene“.
Zuerst erzählten wir uns gegenseitig von unseren Kindheitserinnerungen an Umzüge, Gebäck und Laternenbasteln und den unterschiedlichen lokalen Traditionen.
Als nächstes ging es um eine Reihe unbekannter Aspekte des so bekannten Heiligen: 

  • Ein Elitesoldat, der sich zum Asketen wandelt
  • Ein Bischof, der wegen seines ärmlichen Auftretens von anderen Bischöfen verachtet wird
  • Den Gründer der ersten abendländischen Klöster
  • Ein Streiter gegen die Symbiose von staatlicher und geistlicher  Macht
  • Der erste Nicht-Märtyrer, der zu Ehren der Altäre erhoben wurde 
  • Ein Europäer

Zwischendrin gab es auch den Auftrag Laternen zu malen, die von der Leuchtkraft unseres Glaubens erzählen.

Natürlich wurde auch erwähnt, dass Martin von Hilarius von Portiers getauft wurde, und einige von uns erinnerten an ihre Besuche an diesem Gründungsort der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens.

Martin von Tours lebte in einer Zeit großer religiöser und politischer Umbrüche. Die Menschenfreundlichkeit Gottes hat ihn begeistert, er hat sie gelebt und verkündet. Sie wirkt bis heute.

Barbara Büchte