Zum Hauptinhalt springen

Ausschnitt aus dem Misereor-Hungertuch 2023/2024 „Was ist uns heilig?“ von Emeka Udemba.  © misereor

Impuls zum fünften Fastensonntag – 17. März 2024

Evangelium: Joh 12,20–33

Die Szene, die eingangs des heutigen Evangeliums beschrieben wird, spielt sich in der Zeit des nahenden Pascha-Festes ab. Die Hohenpriester mit dem Hohen Rat hatten bereits beschlossen, Jesus zu töten (Joh 11,47–53). Zugleich wird Jesus von einer immer größer werdenden Volksmenge verehrt und bejubelt (Joh 12,12–19).

Jesus aber weiß, was ihm bevorsteht: Er wird einen brutalen Tod am Kreuz sterben. Wie bei der Vorhersage seines Leidens (siehe Markus 8,31–38 und Parallelen) offenbarte Jesus, dass er als Stellvertreter Gottes die grenzenlose Macht der Liebe durch Verletzlichkeit aufzeigen würde, indem er wie ein Samenkorn wird, das auf die Erde fällt und stirbt, um Frucht zu bringen.

Angesichts des grauenhaften Leidens und Sterbens, das ihn erwartet, zeigt sich Jesus zutiefst erschüttert. Zugleich aber deutet er seinen Tod als Verherrlichung seines himmlischen Vaters und als eigene Verherrlichung, weil er in der Erhöhung am Kreuz die Erfüllung seiner Gottessendung verwirklicht sieht: „wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen“ (Joh 12,32).

Der Evangelist merkt dazu an: „Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde“.

Erhöht am Kreuz – Jesu Deutung seiner Sendung in dem weit zurückliegenden Gespräch mit Nikodemus wirft ein helles Licht auf Jesus Christus selbst:

Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. (Joh3,14–17).

 

Das Weizenkorn muss sterben, sonst bleibt es ja allein;
der eine lebt vom andern, für sich kann keiner sein.
Geheimnis des Glaubens: im Tod ist das Leben.
So gab der Herr sein Leben, verschenkte sich wie Brot.
Wer dieses Brot genommen, verkündet seinen Tod.
Geheimnis des Glaubens: im Tod ist das Leben.
Wer dies Geheimnis feiert, soll selber sein wie Brot;
so lässt er sich verzehren von aller Menschennot.
Geheimnis des Glaubens: im Tod ist das Leben.
Als Brot für viele Menschen hat uns der Herr erwählt;
wir leben füreinander, und nur die Liebe zählt.
Geheimnis des Glaubens: im Tod ist das Leben.
(Lothar Zenetti, GL 210)

Impuls von Pater Harld Adler SSCC

… damit Kirche am Ort lebt …

Der Berliner Generalvikar Pater Manfred Kollig SSCC öffnet den Blick für diejenigen, die sich am Sonntag in dem Ort, in dem sie wohnen, treffen…

Weiterlesen

Auf dem Weg zu einer ehrenamtlichen Kirche?

Schon seit 2010 wurden im Bistum Magdeburg sogenannte VOLK-Teams (Vor Ort lebt Kirche) in den Gemeinden angeregt. Ein weiterführender Weg?

Weiterlesen

»Mietet eine Garage und trefft euch«

Ein Beitrag von Peter Wegener beschäftigt sich mit der Frage, wie Kirche in Zukunft stattfinden könnte …

Weiterlesen

Familie SSCC

Unser Mitbruder Dr. José Rodrigo Alcántara Serrano SSCC berichtet von den Herausforderungen der mexikanischen Ordensprovinz

Weiterlesen

Der neue Apostel ist da

Kurz vom Weihnachtsfest kam er bei unserer Leserschaft an. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Zukunft unserer Kirche

Weiterlesen

Bildnachweis Grafik Kirche und Grafik Fisch bei den Nachrichten: ©  gnoparus – stock.adobe.com